Mein kompletter Webdesign-Workflow – von der Planung bis zur Übergabe

Wie ich als selbstständiger Webdesigner ohne große Tools strukturiert, effizient und professionell arbeite

Einleitung

Effizientes Webdesign braucht nicht zwingend ein Dutzend Tools, Automatisierungen und komplexe Plattformen. Was es wirklich braucht: eine klare Struktur, sinnvolle Abläufe – und Werkzeuge, die zur eigenen Arbeitsweise passen.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie ich meine Website-Projekte von der ersten Idee bis zur finalen Übergabe umsetze. Dabei arbeite ich bewusst ohne Projektmanagement-Tools wie Notion oder Trello, sondern mit einem minimalistischen Setup, das mir maximale Kontrolle und Konzentration ermöglicht. Mein Workflow ist einfach, aber durchdacht – und genau deshalb funktioniert er.

Moderner Arbeitsplatz mit großem Monitor, Tastatur und Maus

Planung und Struktur

Ordnung ohne Overhead – meine einfache Projektstruktur

Für jedes neue Kundenprojekt lege ich eine klar strukturierte Ordnerhierarchie an. Diese enthält standardmäßig folgende Verzeichnisse:

  • 01 Briefing & Inhalte
  • 02 Design & Layout
  • 03 Entwicklung & Technik
  • 04 Übergabe & Dokumentation

Ich arbeite bewusst ohne spezialisierte Projektsoftware – stattdessen mit Apple Notizen, TXT-Dateien im Windows Editor und einer soliden Ablagestruktur. Alle Dateien sichere ich getrennt auf OneDrive und iCloud, was mir plattformübergreifend Flexibilität und Sicherheit gibt.

Digitale Projektstruktur mit Notizen und Dateiablage

Design und Gestaltung

Affinity Designer und Affinity Photo – mein Design-Duo

Statt auf Adobe-Software zu setzen, arbeite ich mit der Affinity-Reihe. Affinity Designer und Affinity Photo bieten mir alles, was ich zur Gestaltung von Webgrafiken, Mockups oder Icons benötige – ganz ohne Abo-Modell. Die Programme sind stabil, performant und lassen sich flexibel in meinen Workflow integrieren.

Inkscape – präzises Arbeiten mit Vektoren

Wenn es um SVGs, skalierbare Icons oder komplexe Vektorgrafiken geht, ist Inkscape mein bevorzugtes Tool. Die Open-Source-Lösung ermöglicht mir exaktes Arbeiten – besonders dann, wenn Elemente pixelgenau und responsiv eingesetzt werden sollen.

Affinity Designer offen auf dem Monitor, stylischer Arbeitsplatz

Code und Entwicklung

Pulsar – fokussiertes Arbeiten am Code

Für die technische Umsetzung nutze ich den Editor Pulsar. Er läuft sowohl auf Windows als auch auf dem Mac reibungslos und bietet genau das, was ich brauche: Syntax-Highlighting, Split-View, saubere Dateiverwaltung – ohne Schnickschnack. So bleibt der Fokus beim Wesentlichen: dem Code.

Code-Editor auf Monitor, Fokus auf Klarheit

Übergabe und Abschluss

Bildoptimierung mit Squoosh und TinyPNG

Bevor eine Website live geht, optimiere ich alle Bilder – für maximale Ladegeschwindigkeit und beste Performance. Dafür verwende ich Squoosh (lokal) und TinyPNG (online), um Dateigrößen deutlich zu reduzieren, ohne sichtbaren Qualitätsverlust.

Dokumentation für Kunden – verständlich und klar

Ich übergebe keine Website ohne eine einfache, verständliche Dokumentation. Diese enthält Zugangsdaten, Hinweise zur Pflege und eine Einführung ins CMS. Zusätzlich biete ich optional kurze Videotutorials an, in denen ich die wichtigsten Funktionen erkläre – individuell und effizient.

Bildschirm mit Dokumentation und vorbereiteter Anleitung

Fazit

Gutes Webdesign entsteht nicht durch Tools, sondern durch durchdachte Abläufe. Mein Workflow kombiniert einfache Mittel mit klarer Struktur – von der ersten Notiz bis zur sauberen Übergabe. Es braucht nicht viel, um professionell zu arbeiten – nur eine bewusste Entscheidung für das, was wirklich funktioniert.